Sportflieger-Club Ulm schafft auf Anhieb den Aufstieg in die 2. Segelflug-Bundesliga

Leistungs-Streckensegelflug wird im Sportfliegerclub Ulm seit jeher gepflegt und gefördert. Davon zeugen deutsche Meistertitel und zahlreiche Erfolge bei Wettbewerben. Eine relativ junge Variante des Leistungsvergleichs im Segelflug ist seit 2001 die Segelflug-Bundesliga (OLC-League). Dieser Mannschaftswettbewerb für Vereine wird als dezentraler Wettbewerb auf einer Online Plattform ausgetragen. Dabei fliegen die Piloten deutschlandweit in circa 19-20 Wochenrunden zwischen April und August um die Punkte. Gewertet werden jeweils die drei schnellsten Flüge eines Vereins, wobei die Berechnung der Geschwindigkeit in einem Zeitfenster von 2,5 Stunden erfolgt, d.h., man muss in dieser Zeit eine möglichst große Strecke fliegen. Um eine gerechte Bewertung der verwendeten Segelflugzeuge, die ja unterschiedliche Leistungsfähigkeit besitzen, zu gewährleisten werden die Schnittgeschwindigkeiten mit einem Leistungs-(Index-)faktor multipliziert. Gewertet wird in einer 1. und einer 2. Bundesliga mit jeweils 30 Vereinen und den jeweiligen Landesligen der einzelnen Bundesländer mit insgesamt über 500 Vereinen, die in einer Qualifikationsliga zusammengefasst werden. Die 7 bestplatzierten Vereine aus Quali- und 2. Bundesliga steigen jeweils in die nächst höhere Klasse auf, die 7 schlechtest platzierten Vereine aus 1. und 2. Bundesliga steigen in die darunter liegende Klasse ab. 2008 bewarben sich 528 Vereine in der Quali-Liga um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der Sportfliegerclub Ulm war erstmals dabei und erreichte auf Anhieb Platz 6 und damit den viel bejubelten Aufstieg in die 2. Bundesliga. Er war außerdem der beste Verein aus Süddeutschland, das im vergangenen Sommer durch schlechtere Wetterbedingungen als der Norden Deutschlands gehandicapt war. Umso höher ist der Erfolg der Ulmer zu werten. Das starke Segelflieger-Team des Sportfliegerclubs Ulm, das 2008 auf Anhieb den Aufstieg in die 2. Segelflug-Bundesliga schaffte

Von links Dietmar Schell, Andreas Jasbinschek, Thomas Unseld, Georg Unseld (Vereinsvorsitzender), Carlo Schwer, Max Sauter. Vorne Dr. Martin Sautter und Carsten Hilbrecht. Es fehlen Uli Pfundmeier und Günter Unseld. (Bild privat)

Dr. Otto Künzel 06.10.2008